Haarscharf an der Sensation vorbei – die MJA bei der DM

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Tobias Prost hatte den Werdegang zum zweiten Platz in der West-Endrunde als Blaupause fĂŒr die Deutsche Meisterschaft im Hallenhockey nachgezeichnet: Das erste Spiel gewinnen, dann im Spiel gegen den Gruppenfavoriten keinen Druck haben, sodass in der dritten Partie möglicherweise schon ein Remis reicht, um ins Halbfinale einzuziehen. Und irrwitzigerweise kam es genauso – aber leider nur beinahe.

Weniger als drei Minuten fehlten der mÀnnlichen Jugend A des Club Raffelberg, um den Sprung unter die Top vier zu schaffen.

1:1 stand es im Gruppenspiel gegen die Zehlendorfer Wespen. Felix Weber hatte Raffelberg in FĂŒhrung gebracht, doch die Berliner glichen noch vor der Halbzeitpause aus. Kein Problem: Im direkten Duell um den Halbfinaleinzug hatte Raffelberg aufgrund des besseren TorverhĂ€ltnisses die besseren Karten – ein Unentschieden wĂŒrde, wie vom Trainer vorhergesagt, reichen. Doch in der 27. Minute gab es eine kurze Ecke fĂŒr Zehlendorf. Die Wespen verstoppen sie beinahe, dennoch schoss Konstantin Köppe mit dem Tor zum 2:1 – Endstand sein Team ins Halbfinale. FĂŒr Raffelberg blieb das Spiel um Platz 5 gegen den SĂŒdsieger SC Frankfurter 80. „FĂŒr mich war die Ecke nicht gerechtfertigt. Dennoch haben die Jungs ein ganz hervorragendes Turnier gespielt“, lobte Trainer Tobias Prost.

Zum Auftakt hatte der CR den HC Ludwigsburg mit 4:2 besiegt. Dabei fĂŒhrte der Gegner zur Pause schon mit zwei Toren, doch Mats Langhanki fĂŒhrte Raffelberg zum Sieg. Gleich drei Tore erzielte er selbst; den 3:2 FĂŒhrungstreffer von Leonid Sachenko hatte er aufgelegt. Gegen den spĂ€teren Deutschen Meister UHC Hamburg musste sich Raffelberg mit 0:4 (0:2) geschlagen geben. Im Spiel um Platz 5 besiegte der CR trotz 0:2 RĂŒckstands Frankfurt mit 3:2. Es trafen Leonid Sachenko, Mika Saxe und Nils Basfeld. David Michels konnte als neuer Mann im Tor wieder einen sieben Meter abwehren und seine großartigen TorwartfĂ€higkeiten wĂ€hrend des gesamten Turniers unter Beweis stellen.

Das Team: Nils Basfeld, Jonas Baumeister, Marc BĂŒhlen, Mats Langhanki, David Michels (TW), Max MĂŒller, Matti Saari, Leonid Sachenko, Mika Saxe, Felix Weber

Trainer: Tobias Prost